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Projektbeschreibung

Professionelle Fachkräfte der Sozialen Arbeit stehen vor großen Herausforderungen im Umgang mit widersprüchlichen Imperativen und unsicheren Kontexten, die von zunehmenden wirtschaftlichen Unterschieden, ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Krisen sowie von verschieden Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und gewalttätigem Extremismus geprägt sind. Mit zunehmenden globalen Krisen, muss die Soziale Arbeit ihr methodisches Repertoire erweitern und entsprechend ihre Arbeits- und Lehrpraktiken anpassen.

 

Der thematische Schwerpunkt des Projektes liegt auf der professionellen Weiterentwicklung des Bildungssystems der internationalen Sozialen Arbeit, welches angesichts globaler Herausforderungen, Krisen, Kriegen und Katastrophen bedarfsgerechter, internationaler, kultursensibler, konfliktsensibler und lokal verankert werden muss. Dieses globale Bewusstsein beinhaltet auch eine Erweiterung der Perspektiven und das Akzeptieren von Nachhaltigkeit als Kernkonzept in der Lehrpraxis der Sozialen Arbeit. Ziel des Projektes ist es, durch die Implementierung neuer Lehr- und Lernformate, die beruflichen Kompetenzen der Studierenden zu fördern und die allgemeine Wissensproduktion und -vermittlung der Hochschulbildung zu verbessern. 

 

Zur Stärkung der Krisenresilienz und Ermächtigung von Sozialarbeitenden entwickelt das Projekt einerseits Lehrformate und führt diese durch, die darauf abzielen neben der Wissensvermittlung auch die Studierenden in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken und gleichzeitig Beziehungsbildung zwischen den Studierenden aus unterschiedlichen Kulturen zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Achtsamkeitspraxis, erfahrungsbasiertem Lernen und Prozesse der Bewusstseinsbildung, die die zukünftigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in ihrer Selbstreflektion stärken und ihre Ambiguitätstoleranz und emotionale Intelligenz fördern. Andererseits zielt das Projekt darauf ab das Bildungssystem der Sozialen Arbeit dahingehend zu transformieren, dass mehr Partizipation und internationale Vernetzung in den Lehrplänen verankert werden und gleichzeitig persönliche Entwicklung und Befähigung (Empowerment) als Kernkompetenzen in der Hochschulbildung akzeptiert und integriert werden.