New teaching formats to train social workers in crisis contexts
International social work faces complex challenges shaped on the one hand due to poverty, inequality, crises, violence & displacement and on the other hand due to its necessity to bridge intercultural different communication paradigms, worldviews and values. This creates an incredible amount of stress, easily leading to overwhelm, overburden & burn-out. To strengthen resilience and self-care among social workers the teaching format of Mindfulness-Based Intercultural Resilience Training (MBICRT) was developed, integrating into a salutogenetic approach the evidence-based training schedule of MBSR. However, to fully take into consideration the intercultural set up, these modules had been enriched with methods from migration education, peace education as well as with embodiment techniques from interactive theater. The aim was to strengthen meta-cognition, stress management skills as well es emotional intelligence and intercultural understandings through an “elicitiv” and “emergent” teaching approach. This teaching format was evaluated as usual and then further researched within a pilot study with scales. All three scales had also been tested in this intercultural context, which is central to this course as it was made up of people from very different cultural backgrounds. MBICRT thus is an experience-based intercultural resilience training program, combining theoretical foundations with practical exercises in mindfulness, emotional intelligence, and embodied self-awareness, empowering professionals to act with clarity, compassion, and responsibility in intercultural settings.
Achtsamkeitsbasiertes Interkulturelles Kommunikations- und Resilienztraining - 2023 &2024
Das Mindfulness-Based Intercultural Resilience Training (MBICRT) wurde im Rahmen des ThRIvE Projekts im Jahr 2023 und 2024 für Sozialarbeitsstudierende der THWS, MUBS und GJU durchgeführt. In einer Reihe von Online-Veranstaltungen sowie Präsenztreffen wurden die Teilnehmenden in Achtsamkeits- und Selbstfürsorge-Theorien und -Praktiken eingeführt, die für den interkulturellen Kontext geeignet sind, um die Selbstfürsorgepraxis von Sozialarbeitenden zu stärken durch die Anerkennung ihrer eigenen Bedürfnisse selbstverantwortlich zu handeln.
Die Online-Sitzungen führten die Teilnehmenden in eine Vielzahl von Themen ein, darunter Achtsamkeit als Instrument zum Umgang mit kulturellen Unterschieden, Resilienz in muslimischen Communities und ethische Entscheidungsfindung in interkultureller Sozialer Arbeit. Teil des Trainings war aber auch die Einführung in das salutogenetische Modell als kultursensibler Ansatz zur Gesundheitsförderung, Evidenz basiertem Wissen sowie verschiedene praktische Methoden zu Achtsamkeit und Stressmanagement. Diese wurden in zahlreichen Übungen auch praktisch umgesetzt.
Im Winter 2023 fanden im Anschluss an die Online-Reihe mit Veranstaltungen von Prof. Dr. Hannah Reich (THWS, Deutschland), Prof. Dr. Nada Eltaiba (GJU, Jordanien) und Dr. Lena Bahou (Libanon) Präsenzworkshops an der THWS, GJU und der MUBS statt. In Jordanien leitete Trainerin Rola El-Annan zwei intensive Einheiten für Studierende der Sozialen Arbeit sowie Teilnehmende aus dem Zaatari-Camp. Der Fokus lag dabei auf Achtsamkeit, emotionalem Selbstbewusstsein und praktischen Strategien der Selbstfürsorge. Im Libanon nahmen Studierende der MUBS an einem ganztägigen Training von Rola El-Annan teil, das Gruppenübungen mit individueller Supervision verband.
Im Herbst 2024 wurden die online Veranstaltungen des MBICRT Programms von Prof. Dr. Hannah Reich (THWS, Deutschland), Prof. Dr. Nada Eltaiba (GJU, Jordanien) und Amal Hawari (MUBS, Libanon) durchgeführt. Präsenzworkshops in Jordanien und Deutschland rundeten das Training ab und brachte Studierende sowie Fachkräfte der Sozialen Arbeit zusammen, um Resilienz und Selbstfürsorge in interkulturellen Kontexten zu stärken. Aufgrund des Ausbruchs eines Krieges im Libanon konnte im Jahr 2024 dort keine Präsenzveranstaltung stattfinden. Stattdessen wurde ein neues Format entwickelt, das die Bedürfnisse der libanesischen Teilnehmenden berücksichtigte und im Dezember 2024 in Deutschland umgesetzt: Resilienz, Emopwerment and kollektives Wohlbefinden.
Über alle Formate hinweg standen Empowerment, Selbstmitgefühl und der Aufbau von Resilienz im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden erhielten konkrete Werkzeuge, um ihr berufliches wie persönliches Wohlbefinden nachhaltig zu stärken.

